So, heute will ich mal das wichtige Thema Solar angehen.
fangen wir mal wieder mit den Arten an, es gibt 3 Arten die für Wohnmobile interessant sind:
Monokristalline Siliziumzellen ( die sind meist schwarz ) – Wirkungsgrad liegt über 20% – also höherer Ertrag
Polykristalline Zellen ( die sind meist Blau ) der Wirkungsgrad liegt etwa bei 16% – sind aber meist günstiger
Dünnschichtmodule, diese stecken aber meines Erachtens noch voll in der Entwicklung und die Wirkung liegt bei 5 – 10%, aber haben ein sehr geringes Gewicht und tragen von der Höhe nicht auf
Diese gibt es mit 2 Grundspannungen für Wohnmobile – auf 12V Basis und auf 30V ( natürlich auch höhere, aber darauf will ich hier nicht eingehen ) , und da liegt auch der Unterschied im Ertrag. Deshalb gibt es auch 2 Grundarten von Reglern:
Shunt-Laderegler, oftmals werden die nur unter dem Begriff „Solarladeregler“ verkauft ohne weitere Information welche Art das genau ist
und die
MPPT Laderegler ( Maximum Power Point Tracking)
Der unterschied ist recht einfach, der Shunt Laderegler bekommt seinen Strom von der Solarzelle und regelt den runter auf Ladestrom und lädt mit der Ampere die von den Zellen kommen, der MPPT Laderegler ( meist teurer ) nimmt die Ampere von den Zellen und regelt den Strom von den Zellen runter, wandelt den Überschuss in Ampere um und gibt beides als Ladestrom in die Batterien, dadurch erreichen diese bis zu 30% mehr Ladestrom, ihre großen Stärken spielen die aber besonders an Wolkigen Tagen und im Winter aus.
Wie groß die Anlage sein muss liegt an dem Verbrauch, Batterien und an den Autarkzeiten, zuviel gibt es hier nicht, denn gerade an Schlechtwetter Tagen bringen große Anlagen etwas mehr Strom sonst fehlen könnte.
Dazu gibt es einige Recht gute Tools zu Berechnung im Internet.
Auch hängt die Befestigung mit davon ab was die bringen, flach auf das Dach geklebt sind diese am besten gesichert haben aber eine etwas geringere Leistung, gut ist es diese so zu befestigen das diese im Winkel von etwa 45° zur Sonne aufgestellt werden können, oder man stellt diese separat neben dem Wohnmobil auf und fürt diese der Sonne nach, mit der letzteren Methode erreicht man den höchsten Ertrag!
Wichtig ist auch eine Unterlüftung, da kühlere Module mehr bringen als erhitzte Zellen. Das merkt man besonders wenn man den Ladestrom bei einem Heißen Sommertag betrachtet der absolut Windstill ist, und bei einem Sommertag mit einer leichten Brise, da könne gut und gerne mal 1/4 mehr Ertrag durch die Windkühlung herauskommen.
Unter 100WP ( lasst euch nicht von Wh oder Watt beeinflussen, WP – also Watt Power – ist der eigentliche Vergleichswert! alles andere sind Verkaufsbezeichnungen! ) braucht man kaum anzufangen, da der Ertrag zu gering ist.
Mit geringen Verbrauchern kommt man damit einigermaßen hin, im Bereich von 200 – 250 Wp ist man recht gut Autark, wir sind mit 370 Wp Monokristalline Zellen in den Sommermonaten in Deutschland und im Winter in Spanien eigentlich komplett Autark, es sei denn man hat einige stark bewölkte Tage, dann muss man sich auf seine Batterie Verlassen.
Auch hier gilt das der Preis nicht Ausschlag gebend ist, Teuer muss nicht gleich gut sein. Es gibt einige gute Anbieter, und leider auch genug Schwarze Schafe, informiert euch genau über die Anbieter bevor ihr 2 mal kauft!